Desinfektionskonzept für Impfzentrum in Nordrhein-Westfalen
Unsere Partnerfirma Rotia Hygiene Concepts stattete Testzentrum aus.
Die Hygiene im Impfzentrum wurde durch das neue Belüftungs- und Desinfektionskonzpet sichergestellt.
Durchdachtes Konzept
Das Impfzentrum in Nordrhein-Westfalen ist mit 1.900m² eines der größten Einreichung Deutschlands. Aus flexiblen Raumsystemen von Losberger De Boer, erfüllt es alle Kriterien der Barrierefreiheit und wurde unter Berücksichtigung eines Einbahnstraßensystems konzipiert. Außerdem wurde es mit einem innovativen Be- und Entlüftungssystem ausgestattet, welches auch eine nächtliche Stoßdesinfektion der Räume ermöglicht. Bei der Planung eines Impfzentrums sind verschiedene Faktoren unbedingt zu berücksichtigen. Darunter z. B. die geplante Anzahl an Patienten und Mitarbeitern, eine verständliche Wegeführung von der Anmeldung über die Impfung bis zur Entlassung, die klare Trennung von öffentlichen und Mitarbeiterbereichen und die Möglichkeit zur flexiblen Erweiterung oder Verkleinerung der Räume.
In dem hier angewandten Verfahren wird zur Desinfektion des Zeltes Aktivsauerstoff in die Zelthalle eingebracht. Dafür ist eine Befeuchtungskammer zwischen Lüftungsanlage und Zelt geschaltet worden. In der Befeuchtungskammer wird der Aktivsauerstoff mit Hochdruck zerstäubt und in die Zuluft Strömung eingebracht. Zusätzlich zur Befeuchtungskammer – außerhalb des Zelts – wurden Aktivsauerstoff- und Feuchtesensoren im Zelt installiert. Diese geben Rückmeldung an die Steuerung der Befeuchtungskammer und regeln die Trockendesinfektion auf die gewünschte Aktivsauerstoffkonzentration im Inneren des Zeltes. Wenn sich keine Personen im Zelt befinden, kann die Desinfektion auf Knopfdruck gestartet werden. So können längere Betriebspausen (z.B. über Nacht) für eine Grunddesinfektion von Luft und Oberflächen genutzt werden. Am nächsten Tag betreten die Besucher wieder ein grunddesinfiziertes Impfzentrum. Während des Betriebes sorgt ein individuell angepasstes Lüftungskonzept für zusätzliche Sicherheit. Wir achten dabei nicht nur auf eine hohe Luftwechselrate, die Frischluft wird gerichtet in das Zelt eingebracht. Infektiöse Aerosolwolken werden verdünnt, von den Gästen weggelenkt und schließlich von einem leistungsstarken Absaugsystem aus dem Zelt entfernt.
- Individuelles Belüftungs- und Beheizungskonzept, mit Absaugung zur Reduzierung des Kontaminationsrisikos, inklusive nächtlicher Stossdesinfektion in allen Räumlichkeiten per Einleitung über das Belüftungssystem. Die Möglichkeit der Kühlung mit 100% Frischluft wurde bereits für die Sommermonate vorgerichtet.
- Raumkonzept gemäß Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums (Prozessablauf Impfung) in Bezug auf Wegeführung der Patient Trennung der Mitarbeiterberieche von den öffentlichen Bereichen Flächenplan gemäß den Vorgaben, mit Potential die Anzahl der Impfplätze durch flexible Raumplanung auf 150% zu erhöhen
Das Ergebnis in Zahlen
Insgesamt wurden 114 Luft- und Oberflächenproben genommen mit folgendem Ergebnis:
- Die Innenraumluft des Impfzentrums ist von der Außenluft gut abgeschottet und nur in geringem Umfang kontaminiert. Durch die Desinfektion konnte die geringe Belastung weiter reduziert werden: 75 % der Pilze und 80 % der Bakterien waren bei etwas höheren Belastungen abgetötet worden.
- Viren werden durch Aktivsauerstoff haltige Desinfektionsmittel ebenfalls inaktiviert.
- Die höchsten Oberflächenbelastungen wurden um 90 – 100 % reduziert.
Aufgrund der Lage der Probenahmepunkte im gesamten Gebäude ist davon auszugehen, dass das Desinfektionsmittel überall verbreitet werden konnte. Somit sind auch Bereiche, die sich der normalen Reinigung meist entziehen (waagerechte Flächen in größeren Höhen), desinfiziert worden. Zur Sicherstellung der Hygiene bei laufendem Betrieb sollte die Desinfektion täglich durchgeführt werden und in entsprechenden Hygieneplänen festgehalten werden.
Somit kann die Hygiene im genutzten Impfzentrum sichergestellt, das Vertrauen der Impfwilligen deutlich erhöht und die Immunisierung der Bevölkerung deutlich gebessert werden.